PROGRAMM IDAHOBIT 2024

PROGRAMM IDAHOBIT 2024

Vielfalt leben! Gedenkfeier zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT)

 

Am 17. Mai 1990 strich die WHO Homosexualität von ihrer Liste der psychischen Krankheiten In Erinnerung an dieses Ereignis findet jährlich am 17. Mai der IDAHOBIT statt.

 

Das Recht ohne Diskriminierung selbstbestimmt zu leben, wird für queere Menschen täglich in Frage gestellt. Mehr als sechzig Länder weltweit verfolgen gleichgeschlechtliche Liebe. Transidenten und intergeschlechtlichen Menschen wird das Recht, ihr Geschlecht selbstbestimmt zu leben, oft mit Gewalt abgesprochen. Und auch in Deutschland ist die Anzahl queerfeindlicher Hasskriminalität 2024 weiter gestiegen.

 

Hier müssen wir, hier muss Deutschland auch rechtlich handeln, denn Sichtbarkeit braucht auch Sicherheit.

 

Daran wollen wir in Nürnberg rund um den IDAHOBIT erinnern:

 

Am Rathaus, Hauptmarkt 18, werden wieder die Regenbogenfahnen gehisst.

 

Folgende Aktionen sind am 17.5. geplant:

 
  • 16 Uhr | Was bin ich?: Experten stellen sich vor: Drag Queen Miss Cee | Stadtbibliothek Zentrum, Kinderbibliothek L3 Kinder dürfen Fragen stellen und Miss Cee steht Rede und Antwort! Für Kinder ab 7-12 Jahren. Achtung, Anmeldung erforderlich! Mehr Infos

  • 17 Uhr Queer Gottesdienst in St. Lorenz mit Pfr. Thomas Zeitler, Pfrin. Sivlia Jühne14 – 17 Uhr | Kundgebung mit mehreren Redebeiträgen neben dem Tugendbrunnen (St. Lorenz) Kommt und zeigt euch sichtbar! 🌈

  • 17.30 – 18 Uhr | Demonstration Wegstrecke: St. Lorenz bis Magnus-Hirschfeld-Platz

  • 18 – ca. 19 Uhr | Endkundgebung Magnus-Hirschfeld-Platz

  • Parallel in Erlangen:16 Uhr | Kundgebung Schlossplatz Erlangen Pride gegen Rechts – Nie wieder ist JETZT! (Eine Initiative des CSD Deutschland)

Kommt am Freitag, dem 17.5. und zeigt euch sichtbar 🏳️‍🌈💪🏻

PRIDE GEGEN RECHTS

PRIDE GEGEN RECHTS

„Pride gegen Rechts“ ist eine Kampagne des CSD Deutschland e.V. Doch warum gibt es diese Kampagne? Der wachsende Rechtsextremismus ist eine Gefahr für uns alle. Wir können nicht einfach zuschauen. Wir müssen etwas tun.


Am 06. – 09.06.2024 ist Europawahl und EURE STIMME ZÄHLT!


Mission

Unsere Mission ist es, eine starke und solidarische Gemeinschaft aufzubauen, die sich entschlossen gegen Rechtsextremismus stellt und für eine Gesellschaft kämpft, die von Vielfalt, Toleranz und Respekt geprägt ist. Wir setzen uns für die Verteidigung der Grundrechte und -freiheiten aller Menschen ein und treten aktiv für eine gerechte und inklusive Gesellschaft ein, in der jeder Mensch willkommen ist und sich sicher fühlen kann.


Vision

Unsere Vision ist eine Welt, in der Rechtsextremismus keinen Platz mehr hat und in der alle Menschen in Frieden und Harmonie zusammenleben können, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Glauben, ihrer sexuellen Orientierung oder ihren Überzeugungen. Wir streben eine Gesellschaft an, die von gegenseitigem Respekt, Solidarität und Zusammenhalt geprägt ist und in der jeder Mensch die gleichen Chancen und Möglichkeiten hat, sein volles Potenzial zu entfalten.


Ziele

1.    Bewusstsein schaffen: Wir setzen uns dafür ein, das Bewusstsein für die Gefahren des Rechtsextremismus in der Gesellschaft zu schärfen und die Menschen über die Auswirkungen von Hass und Intoleranz aufzuklären.

2.    Mobilisierung: Wir möchten Menschen dazu ermutigen, sich aktiv an der Bekämpfung des Rechtsextremismus zu beteiligen, sei es durch Teilnahme an Demonstrationen, Unterzeichnung von Petitionen oder Engagement in unserer Kampagne.

3.    Förderung von Vielfalt und Toleranz: Wir streben danach, eine Kultur der Vielfalt, Toleranz und Inklusion zu fördern und Vorurteile und Diskriminierung aktiv entgegenzutreten.

4.    Politische Veränderungen herbeiführen: Wir setzen uns für politische Veränderungen ein, die dazu beitragen, den Rechtsextremismus einzudämmen und demokratische Werte und Institutionen zu stärken.

 

Werde auch du Teil unserer Bewegung – gemeinsam können wir den Wandel gestalten! Bitte teilt diese Aktion!Materialen für Poster und Social Media Postings findet ihr hier: https://www.pridegegenrechts.de/materialien/

EIN GROßER TAG FÜR TIN*-PERSONEN?!?

EIN GROßER TAG FÜR TIN*-PERSONEN?!?

Das diskriminierende und mehrmals vom Bundesverfassungsgericht bemängelte Transsexuellengesetz (TSG) ist Geschichte – endlich! Am Freitag, den 12. April 2024 hat der Bundestag mit überragender Mehrheit das neue Selbstbestimmungsgesetz beschlossen!

 

„Wir begrüßen diesen jetzt dann doch schnellen Beschluss des Bundestages zur Abschaffung des TSG und freuen uns für die TIN*-Community, dass endlich das lang erwartete Selbstbestimmungsgesetz kommt“ sagt René Scheuermann vom CSD-Vorstand.

 

Was bedeutet das für TIN*-Personen (trans*, inter* und nicht-binären Personen)? Wie zufriedenstellend ist das lange ersehnte Selbstbestimmungsgesetz?

 

TIN*-Personen können ab November 2024 endlich ohne Gutachten (bisher wurden zwei Gutachten benötigt) und Gerichtsverfahren und weiteren größeren Hürden auf dem Standesamt ihren Namen und Geschlechtseintrag ändern. Auch für Kinder und Jugendliche wird dies mit altersgerechter Einbindung der Eltern möglich sein. Diese Erleichterung nimmt viel, teils auch finanzielle Belastung von betroffenen Personen.

 

Zu den bisherigen Gesetzesentwürfen konnten noch deutliche Verbesserungen ins Gesetz übernommen werden. So wurde eine automatische Datenweitergabe und Verschlechterungen bei Elternschaft verhindert.

 

Weniger positiv sieht es hier für Personen aus, die nicht geschäftsfähig sind, oder keinen deutschen Pass besitzen. Auch bei minderjährigen Menschen muss darauf geachtet werden, dass die Beratungspflicht nicht zum Gutachten durch die Hintertür wird. Ebenso wird der Hausrechtsparagraf von Betroffenenverbänden als Symbol der trans*feindlichen Desinformationskampagne kritisiert.

 

„Auch wenn das neue Selbstbestimmungsgesetz noch nicht das ist, was sich die TIN*-Community gewünscht hat und hier in den kommenden Jahren sicher noch Nachbesserungen passieren müssen, so bin ich davon überzeugt, dass das neue Gesetz ganz viel Leid, Hürden und Diskriminierungen nimmt und den betroffenen Personen viel Würde zurückgibt“ sagt Bastian Brauwer aus dem CSD-Vorstand.